Komischerweise habe ich bisher noch nie eine Donauwelle gebacken. Jetzt habe ich es getan und frage mich: Wieso eigentlich nicht? Denn ich muss feststellen, dass ich ein riesiger Marmorkuchen-mit-Kirschen,-Vanille-Buttercreme-und-Schokolade-Fan bin.

Und ich bin nicht nur Fan, weil ich Kirschen mit Schokolade eh unschlagbar finde. Oder weil ich Vanille-Buttercreme einfach weglöffeln könnte. Sondern ich bin Fan, weil ich sie einfach so wahnsinnig hübsch finde. Ihr könnt ja auf den Fotos sehen, was für ein schönes Wellenmuster, die in den Teig gedrückten Kirschen hinterlassen. Und das ist gerade mal ein Stück. Ihr könnt euch also bestimmt auch vorstellen, wie schön es aussieht, wenn man den Kuchen noch mehr aufschneidet.

Da wir hier einige verschiedene Schichten haben, die wir immer wieder gut abkühlen lassen müssen, ist es nicht verkehrt, wenn man genug Zeit zum Backen einplant. Es lohnt sich aber!

Das folgende Rezept bezieht sich auf ein Backblech. Wie ihr sehen könnt, habe ich das Ganze in einer quadratischen Springform (24×24 cm) gebacken. Dafür habe ich einfach die Zutatenmenge halbiert.

(Tipp: Falls ihr nur ein halbes Ei braucht, wie in diesem Rezept, einfach das Ei in eine Tasse schlagen, gut verquirlen und dann einfach etwa die Hälfte in den Teig geben 🙂 )

Und jetzt zum Rezept für den Klassiker der Klassiker: Die Donauwelle:

Zutaten für den Teig:

  • 400 g Mehl
  • 280 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 500 g zimmerwarme Butter
  • 5 Eier
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 100 ml Milch + 50 ml Milch
  • 30 g Kakaopulver
  • 1 Glas Sauerkirschen oder Schattenmorellen (700 g)

Zutaten für die Vanille-Buttercreme:

  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 100 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 400 ml Milch
  • 250 g zimmerwarme Butter

Zutaten für die Schokoladenglasur:

  • 300 g Zartbitterschokolade
  • 20 g Kokosfett

Rezept:

  1. Ein Backblech mit Backpapier auslegen oder ausfetten. Die Kirschen abtropfen lassen.
  2. Für den Teig die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker mit dem Handrührgerät cremig schlagen. Die Eier einzeln dazugeben und gut unterschlagen. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz in einer anderen Schüssel vermischen. Die Mehlmischung und 100 ml Milch abwechselnd nach und nach unter den Teig rühren. Dabei nur so lange rühren, bis alles gut untergerührt ist.
  3. Den Backofen auf 165°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  4. Die Hälfte des Teiges auf dem Backblech verstreichen. Zu dem restlichen Teig das Kakaopulver und 50 ml Milch geben und beides kurz unterrühren. Den dunklen Teig auf dem hellen Teig gleichmäßig verteilen. Dann die gut abgetropften Kirschen auf dem Teig verteilen und in den Teig drücken.
  5. Das Backblech auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen geben und den Kuchen für 30-35 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Nach dem Backen gut auskühlen lassen.
  6. In der Zwischenzeit den Vanillepudding zubereiten. Dafür das Puddingpulver mit 30 g des Zuckers und 6 EL der Milch anrühren. Die restliche Milch mit dem restlichen Zucker und dem Vanillezucker erhitzen. Wenn sie anfängt zu kochen, den Topf vom Herd nehmen und das angerührte Puddingpulver mit einem Schneebesen einrühren. Den Topf wieder zurück auf den Herd stellen und für etwa eine Minute unter ständigem Rühren köcheln lassen. Danach den Pudding in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie abdecken. Die Frischhaltefolie sollte den Pudding direkt bedecken, so dass er keine Haut bildet. Den Pudding gut auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  7. Die Butter gut aufschlagen (etwa 3 Minuten) und nach und nach den glattgerührten Pudding dazugeben und mitaufschlagen. Die Vanille-Buttercreme auf dem Kuchen verteilen und den Kuchen für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
  8. Für die Schokoglasur die Kuvertüre mit dem Kokosfett über dem Wasserbad schmelzen. Dabei sollte die Schokolade nicht zu heiß werden, da wir uns sonst die schöne Buttercreme ruinieren. (Falls sie doch zu heiß wird, einfach kurz abkühlen lassen, bevor sie auf dem Kuchen verteilt wird.) Nun die Schokoglasur über die Buttercreme geben und Glattstreichen.
  9. Wer mag, kann mit einer gezackten Teigkarte oder auch einfach einer Gabel noch ein schönes Wellenmuster in die Donauwelle machen.
  10. Die Donauwelle nochmal für eine Stunde in den Kühlschrank geben und fertig ist sie!

Ganz viel Spaß beim Nachbacken! 🙂

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