Ich liebe, liebe, liebe Zimt. Wenn in einem Rezept steht 1 EL Zimt, dann nehme ich lieber die doppelte Menge. Wenn ich mir im Sommer ein Porridge koche, dann auch gerne mit einer großzügigen Portion Zimt. Wenn ich Lust auf Weihnachtsstimmung habe, dann schnupper ich einfach an der Gewürzdose. Für mich gibt es kaum einen schöneren Duft als Zimt. Dementsprechend groß war die Freude, als die kleinen Zimtschnecken im Backofen waren und die ganze Wohnung anfing, danach zu duften. Man riecht sowas ja bis ins Treppenhaus. Also sehr gerne, liebe Nachbarn. Es war mir eine Freude.

Und das tolle ist, dass die kleinen Teilchen nicht nur fantastisch riechen, sondern auch mindestens genauso lecker schmecken. Am allerliebsten esse ich sie frisch aus dem Backofen. Aber selbst ich schaffe es nicht, ein ganzes Backblech Zimtschnecken zu essen, bevor sie kalt werden. Ich kann euch aber beruhigen. Auch abgekühlt schmecken sie noch sehr, sehr gut. Sie sind fluffig, saftig und herrlich buttrig. Wer mag, kann dazu noch das Cream-Cheese-Frosting machen. Ich mag Cream-Cheese-Frosting immer. Das war gar keine Frage. Aber es soll ja Leute geben, die Zimtschnecken lieber ohne viel Schnickschnack mögen.

Und hier nun das Rezept für ein Backblech voller Zimtschnecken:

Zutaten für den Hefeteig:

  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 50 ml Wasser
  • 250 ml Milch
  • 40 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 1 gestr. TL Salz
  • 400 g Mehl

Zutaten für die Füllung:

  • 100 g geschmolzene Butter
  • 150 g brauner Zucker
  • 3 gehäufte TL Zimt

Zutaten für das Cream-Cheese-Frosting:

  • 60 g Puderzucker
  • 30 g zimmerwarme Butter
  • 60 g Frischkäse
  • 4 EL Milch

Rezept:

  1. Zuerst das Puddingpulver mit dem Wasser verrühren, bis es sich gut aufgelöst hat. Dann die Milch aufkochen. Sobald sie anfängt zu kochen, den Topf vom Herd ziehen und das angerührte Puddingpulver unterrühren. Zurück auf den ausgeschalteten Herd stellen und solange weiterrühren, bis der Pudding eingedickt ist. Den Pudding vom Herd nehmen.
  2. Die Butter einrühren bis sie geschmolzen ist. Zucker und Ei unterrühren. Wenn die Masse noch handwarm ist, die Trockenhefe unterrühren. Wie bei allen Heferezepten darf die Hefe nicht in zu heiße oder zu kalte Masse eingerührt werden, da der Teig später sonst nichts wird.
  3. Salz und Mehl in einer Schüssel vermischen. Die Puddingmasse mit dem Mixer mit Knethaken unterrühren. Wenn alles gut vermischt ist, noch zwei Minuten „weiterkneten“. Der Teig ist noch sehr klebrig am Ende. Das soll aber so sein. Die Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort 90 Minuten stehen lassen. Der Teig sollte sich dann verdoppelt haben. Ich lasse meinen Teig am liebsten im vorgewärmten Ofen gehen. Dafür heize ich den Backofen vorher auf 40-50°C auf, schalte ihn dann aus und stelle den abgedeckten Teig rein.
  4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig mit Hilfe von ganz viel Mehl an den Händen einmal gut durchkneten. Dann den Teig halbieren und die Hälften jeweils auf einer gut bemehlten Fläche etwa 25×30 cm ausrollen. Jeweils mit der Hälfte der geschmolzenen Butter bis zum Rand bestreichen. Dann jeweils die Hälfte des Zimtzuckers drüberstreuen. Dabei etwa 1 cm Platz am Rand lassen. In etwa 4 cm lange Streifen schneiden, zu Zimtschnecken aufrollen und aufs Backblech setzen. Sie sollten noch genug Platz zwischeneinander haben, um später noch weiter aufzugehen. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren.
  5. Die Zimtschnecken im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.
  6. Wer gerne ein Frosting mag, kann dieses entweder auf die noch warmen Schnecken verstreichen oder auf die erkalteten in Linien aufspritzen. Dafür den Puderzucker mit der zimmerwarmen Butter luftig aufschlagen. Frischkäse nach und nach dazugeben und unterrühren. Milch nach und nach dazugeben, bis das Frosting eine gute Konsistenz hat. Nach Belieben die Zimtschnecken damit glasieren bzw. dekorieren. Fertig!

Wie bei allen Hefegebäcken, schmecken auch Zimtschnecken am besten, wenn sie noch frisch sind. Aber damit hat man bei diesen kleinen Leckerbissen in der Regel ja kein Problem 😉

Also ganz viel Spaß beim Nachbacken! 🙂

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