Der Sommer kommt in Form von Käsekuchen mit Himbeeren und weißer Schokolade

Irgendwie haben es die meisten Eltern meiner Verwandten und Bekannten geschafft, die Geburtstage ihrer Kinder in den Sommer zu legen. Unter ihnen auch mein Lieblingsmensch. Bereits im letzten Jahr habe ich mir zu diesem Anlass einen super-duper Kuchen, mit allem was das Herz begehrt, überlegt und dann auch in die Tat umgesetzt. Mit Biskuitboden, Käsesahnefüllung mit ein bisschen Obst, extra Schokolade, schön viel Nutella und weiteren Süßigkeiten.  Für mich eigentlich der perfekte Kuchen, aber mein Freund bevorzugt da eher anderes. Möglichst schlicht, nicht zu mächtig und etwas Frucht sollte dabei sein.

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Gemäß dieser Vorgaben gab es dann dieses Jahr einen herrlich einfachen Käsekuchen, auf dessen Bröselboden sich ganz viele Himbeeren tummeln, bedeckt von einer fluffigen Frischkäsecreme mit weißer Schokolade.

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Pünktlich zum Geburtstagskuchen backen, waren wir dann noch frische Himbeeren in meiner Heimatstadt sammeln. Dort gibt es nämlich einige große Felder, auf denen unter anderem Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren zum Selbstpflücken angeboten werden.  Der ein oder andere mag sich jetzt vielleicht wundern, warum denn selbstpflücken, wenn man sie auch einfach kaufen kann? Dafür gibt es mehrere Gründe:

  1. Ist es nicht viel beruhigender zu wissen, wo genau die kleinen Früchtchen herkommen? Bei gekauften Himbeeren weiß man vielleicht aus welchem Land sie kommen, oder im besten Fall von welchem Hof, aber bei selbstgepflückten Beeren, weiß man theoretisch sogar, von welchem Strauch und welchem Zweig sie kommen.
  2. Es geht nichts über das Flanieren zwischen den Himbeersträuchern während einem die Sonne ins Gesicht scheint und den Himbeeren weitere Farbe einhaucht. Dabei kann man dann hier und da eine kleine Beere, die man natürlich ganz ausversehen gepflückt hat, obwohl sie dann doch nicht soo geignet für den geplanten Kuchen scheint, in den Mund verschwinden lassen.
  3. Ein weiterer Punkt, den man natürlich nicht unterschätzen sollte, sind die Preise. Dadurch, dass man im Prinzip ja selbst die Arbeit des Pflückens übernimmt, kann der dortige Anbieter die Beeren viel günstiger verkaufen.
  4. Und das ist für mich das wichtigste dabei: Man schmeckt deutlich den Unterschied zwischen den gekauften und den selbstgepflückten Beeren, die nicht so künstlich und viel frischer schmecken.

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Jetzt aber das Rezept für den Käsekuchen:

Zutaten:
200 g Butterkekse (wer kein Gluten verträgt, kann hier z.B. auch die glutenfreien Butterkekse “Petit beurre” verwenden)
100 g Butter
500 g Himbeeren
300 g weiße Schokolade
1 Vanilleschote
500 g Frischkäse
300 g Quark
weiße Schokospäne zum Verzieren

  1. Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zerkleinern. Die Kekskrümel mit flüssiger Butter mischen, die Masse in einer Springform verteilen und fest andrücken. Anschließend im Kühlschrank kalt stellen.
  2. In der Zwischenzeit die weiße Schokolade hacken, über einem heißen Wasserbad schmelzen und lauwarm abkühlen lassen.
  3. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herausschaben. Das Vanillemark gemeinsam mit Frischkäse, Quark und flüssiger Schokolade verquirlen.
  4. Den Keksboden aus dem Kühlschrank nehmen und die Himbeeren darauf verteilen. Danach die Frischkäsecreme darübergeben und glatt streichen. Mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 4 Stunden (am besten aber über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
  5. Zum Servieren aus der Springform lösen und mit den weißen Schokospänen verzieren.

Für uns war die Süße der Frischkäsefüllung absolut ausreichend, aber wer es gerne etwas süßer mag, kann noch 50 g Puderzucker mit unterrühren.

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Und jetzt wünsche ich euch noch einen wunderbaren Tag 🙂

Käsekuchen mit Himbeeren und weißer Schokolade

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